Gestaltung von Übergängen
„Übergänge sind Phasen beschleunigten Lernens. Sie enthalten Chancen für die Entstehung neuen Verhaltens."
(Hessischer Bildungs- und Erziehungsplan)
Das Bildungsforum Mengerskichen richtet ein besonderes Augenmerk auf die Bewältigung von Übergängen. Dazu wurden – jedem Übergang entsprechend- Arbeitskreise gebildet. Mit Hilfe von Kooperationskalendern und Übergangskonzepten und durch die Kommunikation aller Beteiligten soll erreicht werden, dass unsere Kinder dahin gelangen, sich in einer neuen Umgebung wohlzufühlen und die Bildungsangebote bestmöglich zu nutzen.
Was sind eigentlich Übergänge?
Das Leben von Kindern und ihren Familien ist von Erfahrungen mit Veränderungen und Brüchen geprägt. Diese finden in der Familie (z.B. Heirat, Geburt, Krankheit) im Laufe der Bildungsbiografie eines Menschen statt. „Transitionen sind entwicklungspsychologisch komplexe Wandlungsprozesse, die der Einzelne in der Auseinandersetzung mit seiner sozialen Umwelt durchläuft. Die Veränderungen der Lebensumwelten sind mit gravierenden Anforderungen verbunden und können Belastungsfaktoren darstellen.
Die Mehrzahl der Kinder bewältigt die Anforderungen und Aufgaben dieser Phasen erfolgreich. Kinder, denen die Übergänge Probleme bereiten, die sie alleine nicht bewältigen können, gilt es zu einem möglichst frühen Zeitpunkt zu erkennen. Gerade bei ihnen ist eine intensive Kooperation mit den Eltern von besonderer Bedeutung. Um die Chancen des Übergangs optimal zu nutzen, benötigen Kinder gezielte Angebote, die sie dabei unterstützen, Kompetenzen für die Bewältigung von Übergängen zu erwerben. Eltern sind gegebenenfalls auf Unterstützungsangebote hinzuweisen. Unser Bildungssystem ist von einer Reihe von Übergängen zwischen Bildungseinrichtungen gekennzeichnet. Diese sollen in unseren Einrichtungen individuell nach der Situation des Kindes und den Bedingungen der beteiligten Einrichtungen betrachtet werden.(HBEP)